Green Deal

Alle Direktzahlungen sind an Umsetzung von Umweltleistungen geknüpft

Gerade, wenn es um die so genannten Direktzahlungen (1. Säule) und deren Bindung an Umweltleistungen geht, kommt in der öffentlichen Debatte aber ein Aspekt zur kurz: In der neuen Förderperiode der GAP wird es keine Leistungen mehr ohne Gegenleistung geben.

Systemwechsel

1. Alle Direktzahlungen der ersten Säule sind zukünftig an die Umsetzung von Umwelt- und Klimaleistungen geknüpft.

  • Allein der Besitz von Fläche berechtigt nicht zum Bezug von Direktzahlungen.
  • Es gibtkeine Leistung mehr ohne Gegenleistung.
  • Beispiele von Umwelt- und Klimaauflagen, die der Landwirt zum Erhalt von Direktzahlungen erfüllen muss: Erhalt Dauergrünland, Bewirtschaftungsauflagen zum Schutz von Feuchtgebieten und Moorflächen, Anlage von Brachflächen und Schutz von Landschaftselementen zur Sicherung der Biodiversität

2. Mindestens 20 Prozent der Direktzahlungen sind zukünftig zudem an noch höhere Umwelt- und Klimaleistungen geknüpft

  • Um Geld aus diesen 20 Prozent zu erhalten, müssen die Landwirte zukünftig so genannte Öko-Regelungen umsetzen – das sind strenge einjährige Umwelt- und Klimamaßnahmen
  • 20 Prozent der Direktzahlungen entsprechen in Deutschland etwa 1 Milliarde Euro jährlich
  • Beispiele für Öko-Regelungensind: Anlage von Blühflächen, Anlage von Pufferstreifen oder Gewässerschutzstreifen, vielfältige Fruchtfolgen zur Erhöhung der Artenvielfalt auf dem Acker

3. Die zweite Säule umfasst weiterhin gezielte Förderprogramme für die nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftung und die ländliche Entwicklung.

Fazit:

  • Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Säule der GAP gilt: Jeder Euro aus der Förderung der GAP ist an Auflagen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gebunden.

Quelle: BMEL

Vielfältig aktiv für Vielfalt in Melle - Gerdener Landwirt erhält den KLAr-Artenschutzpreis 2020

Eigentlich sollte der Preis, welcher in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen wurde und der ein vorbildliches Engagement zugunsten bestandsbedrohter Vogelarten der Feldflur würdigt, bereits im Frühjahr während der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Melle e. V. vergeben werden. Die Absage der Versammlung und die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Bestimmungen veranlassten die Jury dazu, das durchaus eines großen Publikums würdige Engagement des Preisträgers, nun in einem kleinen, aber feierlichen Kreise zu loben.

Träger des diesjährigen Artenschutzpreises ist der Gerdener Landwirt Lukas Hellmann. Er erhielt die Auszeichnung der Kooperation Lebensraum- und Artenschutz Melle „KLAr Melle“ aufgrund seiner außerordentlich vielfältigen Maßnahmen, mit denen er sich für den Schutz unserer heimischen Kiebitz-, Rebhuhn- und Feldlerchenbestände einsetzt. Verliehen wurde der Preis durch die Vertreter des Koordinierungskreises des Bündnisses „KLAr Melle“, bestehend aus der Stiftung für Ornithologie und Naturschutz (SON), dem Kreislandvolkverband Melle e. V., der Jägerschaft Melle e. V. und der Stadt Melle im Beisein der Landtagsabgeordneten Gerda Hövel im Artenschutzhaus der SON.

Fritz Mithöfer, Vorsitzender der Jägerschaft Melle e. V. und Mitglied der Jury, stellte in seiner Laudatio die herausragenden Aktivitäten von Lukas Hellmann vor. Neben der Anlage von Blühflächen und Wildäckern auf über sieben Hektar, legte Lukas Hellmann ergänzend Huderplätze für das Rebhuhn an. Außerdem wertete er den Lebensraum von Kiebitz und Feldlerche durch die Pflege herausgewachsener Hegebüsche und durch die Schaffung eines lückigen, niedrigen Pflanzenbewuchses auf. Darüber hinaus engagierte er sich im Projekt „Kiwitt Melle“ und schützte bei seiner Flächenbearbeitung Gelege des inzwischen in Melle selten gewordenen Kiebitzes.

Alles in allem hat sich Lukas Hellmann mit seinen vielfältigen Maßnahmen auf bemerkenswerte Weise für den Erhalt unserer Artenvielfalt in Melle eingesetzt. Die Verleihung des diesjährigen KLAr-Artenschutzpreises würdigt dieses Engagement, welches sicherlich weiter fortgeführt wird und hoffentlich viele weitere Nachahmer in Melle findet.
 

Das Projekt „Kooperation Lebensraum- und Artenschutz Melle – KLAr Melle“ ist zu 80 % aus Mitteln des ELER-Fonds der Europäischen Union und Mitteln des Landes Niedersachsen finanziert.

 

 

Innogy wird zu E.ON

Zum 01.10.2020 ist Innogy SE in die Marke E.ON übergegangen.

Der Stromvertrag mit Innogy läuft noch bis zum 31.12.2021 wie verhandelt zu Ende.

Ab dem 01.01.2021 gibt es mit der E.ON ein neues Strom-Lieferangebot „E.ON NLV Strom eFix 2023“.

Dieser Vertrag hat eine Erstlaufzeit von 3 Jahren und somit vom 01.01.2021 – 31.12.2023.

E.ON hat in der vergangenen Woche alle Mitglieder mit Vertrag bei Innogy angeschrieben und den o.g. Vertrag beigefügt.

Dieser Vertrag muss bis zum 12.11.2020 unterschrieben an E.ON zurück geschickt werden.
Ein Freiumschlag ist beigefügt, aber auch eine Rücksendung per Fax ist möglich.

Zur Preisstellung: „Netto-Arbeitspreis Energie“ und „Netto-Grundpreis Energie " sind für die Erstlaufzeit garantiert, alle weiteren Komponenten (Netzentgelte, Steuern und Abgaben) werden in der jeweils gültigen Höhe berechnet.

Ansprechpartnerin:
Lisa Dieckmann
Tel.          05422 950235
E-Mail:    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Höchste Auszeichnung des Landwirtschaftministeriums wird Meller Landwirtin verliehen

Die Professor Niklas Medialle in Gold ist die höchste Auszeichnung, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vergibt. Diesen Preis erhielt am Dienstag. den 06.10.2020 unser Vorstandsmitglied Gabriele Mörixmann von der Landwirtschaftsminsterin Julia Klöckner.

Die Bundesministerin Julia Klöckner hält ihre dritte Rede zur Landwirtschafts- und Ernährungspolitik in Berlin. Der politische Erntedank mit anschließender Überreichung der Medaille wurder per live Stream übertragen.

Nach der Rede wurde die Professor-Niklas-Medaille überreicht an die Preisträger:

Gabriele Mörixmann

Stefanie Peters

Dr. Johann Georg Goldammer und

Dr. Dr. Jörg Hartung.

Unser Vorstandsmitglied Gabriele Mörixmann hat die Auszeichnung für die Entwicklung und Umsetzung ihres Aktivstallkonzeptes für Schweine und ihre tolle Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft erhalten.

Wir freuen uns mit Gabriele Mörixmann und gratulieren ihr zu dieser Anerkennung und bedanken uns für ihr herausragendes Engagement um die Landwirtschaft.

 

Aktionswoche Erntedankfest

Die Tagespflege Wellingholzhausen in Melle hat mit ihren Bewohnern und Gästen eine Erntekrone gebunden. Pflegerinnen und Landvolkmitglied Nicole Husmann haben derweil mit den Menschen in der Pflege das Thema Landwirtschaft früher und heute angesprochen.

Als Rückmeldung haben wir diese Bilder verbunden mit einem Dankeschön der Wertschätzung erhalten.

Auch wir sagen Herzlichen Dank und liebe Grüße von Euern Landwirten vor Ort.

 

 

Info vom Imkerverein Melle

Hallo zusammen,

Silke Meier (Vorsitzende Imkerverein Melle) bittet um die Weiterleitung folgender Info:

Zum Schutz vor der Verbreitung ansteckender Krankheiten und zur Gesundhaltung der Bienenvölker ist es wichtig, dass nicht zu viele Völker eng beieinander stehen. Bevor die Imker auf unseren Feldern ihre Bienenstöcke aufstellen, sollten sie uns ein Gesundheitszeugnis ihrer Völker zeigen. Die Imker freuen uns über jeden Grundbesitzer, der die Möglichkeit bietet, Bienen auf seinem Grundstück aufzustellen. Als Bestäuber leisten die Bienen unschätzbare Dienste für Kultur- und Wildpflanzen und liefern uns außerdem noch leckeren Honig. Allerdings ist nicht jeder Standort in unserer Region geeignet für mehr als 10 Völker. Vor allem jetzt im Herbst wird die Menge an verfügbarem Pollen und Nektar knapp.

Wichtig: Für Bienenwanderungen über Landkreis-/Landesgrenzen ist ein Gesundheitszeugnis notwendig, Bienenhaltung ist meldepflichtig! Wir möchten darum bitten, bei Wanderanfragen für größere Mengen an Bienenvölkern Rücksprache mit dem Imkerverein zu halten. Danke!

Liebe Grüße vom Landvolk Melle

Aktuelles zur Schweinepest in Deutschland

Der Verdacht der Schweinepest hat sich leider bestätigt. Bei dem Wildschwein-Kadaver in Brandenburg wurde die Tierseuche nachgewiesen. Der Status „seuchenfrei“, der bisher für Deutschland galt ist nun aufgehoben. Dies kann dazuführen, dass Exportstopps für das Schweinefleisch ins Nicht-Eu-Ausland drohen. Die Bauern machen sich große Sorgen, schließtlich ist Deutschland weltweit einer der größten Exporteure von Schweinefleisch.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat Informationen zur Afrikanischen Schweinepest ausgearbeitet und formuliert.

Das nachfolgende Dokument gibt Fragen auf Antworten im Zusammenhang mit der Schweinepest.

Hintergrundinformation_zur_ASP_191119

 

Gemeinsam statt Einsam

Natur-, Arten- und Gewässerschutz sind wichtige gesellschaftliche und landwirtschaftliche  Anliegen. Unser Landvolk Präsident Albert Schulte to Brinke stellte am Dienstag, den 01.09.2020, dem Rat in  Melle den Niedersächsischen Weg vor. Der Niedersächsische Weg ist eine Rahmen - Vereinbarung zwischen Umweltschutz,  Landwirtschaft und Politik, und zeigt, dass Umweltschutz möglich ist, aber eben  auch ein Preisschild hat. 
"Was ist es uns gemeinsam wert?", genau das ist die zentrale Fragestellung. 
Themen sind Wiesenbrüterschutz, Gewässerrandstreifen,  Waldschutz, Biotopverbund, ... mit qualitativen Naturschutz in Form von Erfolgskontrollen.
Hier kann die Rahmenvereinbarung eingesehen werden. Die operativen Gruppen sind jedoch noch gemeinsam in der Ausarbeitung der Lösungen und Ziele…
https://www.niedersachsen.de/download/155559/Der_Niedersaechsische_Weg_-_Broschuere_nicht_barrierefrei_.pdf
 
Dankeschön an Albert Schulte to Brinke vom Landvolk Niedersachsen und der Meller Politik fürs Interesse an diesem gemeinsamen Weg für mehr Artenschutz.
 
 
 
 

Kooperation trägt Früchte

Streuobstwiesen sind wahre Hotspots der Artenvielfalt! „KLAr Melle“ - ein Bündnis aus Vertretern der Stiftung für Ornithologie und Naturschutz (SON), dem Kreislandvolkverband Melle e. V., der Jägerschaft Melle e. V. und dem Umweltbüro der Stadt Melle - setzt sich für den Erhalt dieser wertvollen Strukturen ein, unterstützt Meller BürgerInnen bei der Auswahl geeigneter Sorten und berät zu weiteren ergänzenden Maßnahmen des Lebensraum- und Artenschutzes.
Bisher wurden im Rahmen der Kooperation knapp 85 Obstbäume gepflanzt, viele weitere sollen folgen! Bei Interesse an einer Zusammenarbeit freut sich die Kooperation über Rückmeldungen. Weitere Informationen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
 
 

„KLAr Melle“ geht online!

Das im Jahr 2017 gegründete Bündnis aus Vertretern der Stiftung für Ornithologie und Naturschutz (SON), dem Kreislandvolkverband Melle e. V., der Jägerschaft Melle e. V. und dem Umweltbüro der Stadt Melle „Kooperation Lebensraum- und Artenschutz Melle – KLAr Melle“ ist nun auch online präsent. Einfach mal vorbeischauen und informieren: www.klar-melle.de